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Bei einer Gala in der rumänischen Botschaft in Berlin aus Anlass des Nationalen Tages der Kultur am 15. Januar, dem Geburtstag des bedeutenden rumänischen Dichters Mihai Eminescu wurde der Vorsitzende des MIL, Prof. Dr. Dr. h. c. Klaus Bochmann am 25. Januar für seine wissenschaftlichen Verdienste mit dem Kultur-Verdienst-Orden der ersten Rangklasse „Kommandeur“ ausgezeichnet. Die rumänische Botschafterin Adriana Stănescu würdigte Bochmann und die übrigen Ausgezeichneten als wichtige Brücken des Dialogs und der Zusammenarbeit zwischen Rumänien und Deutschland. Sie hob zudem die wichtige Rolle Bochmanns als Vorsitzender des MIL hervor. Bochmann steht dem gemeinnützigen Verein seit dessen Gründung im Jahre 2005 vor. In dieser Zeit initiierte er eine Reihe von Veranstaltungen und Publikationen zur rumänistischen Linguistik und Kulturgeschichte. Seine wissenschaftlichen Arbeiten werden auch in der rumänischsprachigen Welt breit rezipiert.

Klaus Bochmann mit der Botschafterin Rumäniens, I.E. Adriana-Loreta Stănescu
Klaus Bochmann mit der Botschafterin Rumäniens, I.E. Adriana-Loreta Stănescu

Als Band 11 der Schriftenreihe des Moldova-Instituts Leipzig ist die ukrainischsprachige Studie „Unsagbar: Erlebensgeschichten ukrainischer Frauen über die russische Invasion und Flucht nach Deutschland“ erschienen. Die in diesem Band veröffentlichten Studien und Interviews sind das Ergebnis eines Forschungsprojekts unter dem Titel „Unsagbar? Erlebensgeschichten ukrainischer Kriegsflüchtlinge in Deutschland“, das von April 2022 bis Juni 2023 am Moldova-Institut Leipzig e.V. bearbeitet worden ist. Finanziell gefördert wurde das Projekt von der VolkswagenStiftung im Rahmen des Gastforschungsprogramms für geflohene ukrainische Wissenschaftler:innen [sic].

Dadurch konnte das Moldova-Institut vier ukrainischen Wissenschaftlerinnen einen einjährigen Forschungsaufenthalt in Leipzig anbieten. Hierbei handelte es sich um die Autorinnen des Bandes, darunter die Historikerinnen Dr. Svitlana Nyzhnikova (im Bild links) von der Universität Charkiw; Dr. Alina Ponypaliak (nicht im Bild) von der Taras-Schewtschenko-Universität Kiew sowie Dr. Evheniia Shyshykina (Bildmitte) und Dr. Svitlana Telukha (im Bild rechts) von der Technischen Universität Charkiw.

Die in diesem Buch enthaltenen Interviews sind eine Auswahl von mehr als 100 Befragungen und Gesprächen, eine wertvolle Sammlung von Texten, aus denen sich ablesen lässt, was Krieg aus und mit Menschen macht.

 

Ende Oktober sind die ersten fünfzehn von insgesamt 72 ukrainischen Medizinern in Leipzig eingetroffen, darunter Fachärzte, Physio- und Ergotherapeuten sowie Logopäden. Von Leipzig aus reisen sie zu Klinikstandorten der Berufsgenossenschaften in Frankfurt, Ludwigshafen, Murnau, Berlin und Halle sowie zur Medizinischen Hochschule Hannover, wo sie ihre vierwöchigen Hospitationsaufenthalte in den Fachabteilungen für Rehabilitation antreten werden. Ziel soll es sein, den Hospitanten alle Bereiche, die die Rehabilitation einschließt, zu zeigen und ganz nach den Bedürfnissen der Hospitanten die Möglichkeit zu geben zu lernen. Die ukrainischen Kollegen erhalten Standard Operating Procedures, die sie hier erlernen, erproben und auch mit in die Heimat nehmen können. Der Bedarf an einer Verbesserung von Rehabilitationsangeboten ist groß: nicht nur Veteranen des Donbass-Krieges seit 2014, sondern auch Verwundete und zivile Opfer der russischen Invasion des Jahres 2022 benötigen umfangreiche Unterstützung auf ihrem langen Weg zu vollständiger Genesung, auf ihrem Weg zurück ins Leben.

Das von der BG Unfallklinik Frankfurt am Main getragene Projekt wird über das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert und von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) verwaltet.

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