Moderne Ausbildung und Verbesserung der Lehre – Curriculare Weiterentwicklung an der Universität für Medizin in ChiÅŸinău
Das Projekt verfolgte das Ziel, die Entwicklung und Etablierung einer nachhaltig wirkenden innovativen und auf die veränderten Bedürfnisse der Studierenden antwortenden Studien- und Lehrkultur an der Universität für Medizin und Pharmazie in der Republik Moldau in Gang zu setzen. Für das in Rede stehende Projekt wurde das Fach Neurologie ausgewählt, um von einer curricularen Weiterentwicklung zu profitieren. Die Stärkung der Kompetenzen von jungen moldauischen Medizinern steht im Mittelpunkt.
Ausgangslage und Zielsetzung
Die Moldauische Staatliche Universität für Medizin und Pharmazie (MSUMPh) ist die einzige Bildungsstätte der Republik Moldova, die ein medizinisches Curriculum anbietet. Sie verfügt über eine herausragende Reputation nicht nur in Moldova, sondern in der ganzen Region. Die Universität hat in den vergangenen Jahren hinsichtlich ihrer wissenschaftlichen Aktivitäten eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. So hat vor ein paar Jahren eine Profilbildung stattgefunden. Allerdings leidet die Lehre an der ausgebliebenen Überwindung einer nach wie vor sowjetisch geprägten Hochschuldidaktik. Zudem stehen die Universitäten wegen mangelnder Transparenz, fehlender Sensibilität gegenüber Plagiaten und minderer Qualität in Forschung und Lehre weithin in der Kritik. Unter den Studierenden ist die vermeintlich pragmatische Mentalität weit verbreitet, das Lehrangebot nicht nach dem Grundsatz der Praxis-, sondern vor allem der Prüfungsrelevanz auszuwählen. Gefragt sind daher Reformen, welche die bestehenden Ressourcen effektiver nutzen können und die erzielten Effekte nachhaltig absichern helfen.
Ein wichtiger Anstoß zu diesem Projekt war der Besuch von Staatssekretär Stroppe am 16. und 17. Juni 2015 in ChiÅŸinău. Während dieses Besuches wurde die Möglichkeit eines Curricularentwicklungsprojektes in ChiÅŸinău geprüft, und anschließend wurde die Empfehlung ausgesprochen, die Universität für Medizin in ChiÅŸinău bei der Curricular-Reform zu unterstützen. Die Idee zu diesem Vorhaben entstand aus den Gesprächen zwischen Herrn Professor Christoph Baerwald (Studiendekan der Fakultät für Medizin der Universität Leipzig) und Herrn Ababii, Rektor der Universität für Medizin in ChiÅŸinău.
Das Projekt verfolgte das Ziel, die Entwicklung und Etablierung einer nachhaltig wirkenden innovativen und auf die veränderten Bedürfnisse der Studierenden antwortenden Studien- und Lehrkultur an der Universität für Medizin und Pharmazie in der Republik Moldau in Gang zu setzen. Für das in Rede stehende Projekt wurde das Fach Neurologie ausgewählt, um von einer curricularen Weiterentwicklung zu profitieren. Die Stärkung der Kompetenzen von jungen moldauischen Medizinern steht im Mittelpunkt.
15.08.2015– 31.12.2016
Leipzig und Chisinau
Projektleiter
Dr. Vasile Dumbrava
Projektkoordination:
Dr. Marina Dumbrava
Gefördert durch
In Partnerschaft mit