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Erinnerungskultur und europäische Verständigung

Mit diesem Projekt sollte jungen Historikern und Lehrkräften die Möglichkeit gegeben werden, sich mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts (Zweiter Weltkrieg, NS Verbrechen, Holocaust, Stalinismus) auseinanderzusetzen. Ein weiteres Ziel bestand darin, zur Entwicklung kompetenzorientierter Unterrichtsmaterialien zu relevanten historisch-politischen Themen beizutragen, Techniken des Lernens mit Interviews zu vermitteln und Geschichtslehrkräfte aus der Republik Moldau und Ukraine untereinander zu vernetzen.

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01.04.-31.12.21

Projektmaßnahmen

Deutschland/ Ukraine/Republik Moldau

Projektleitung

Als erste Projektmaßnahme fand vom 17.08. bis 22.08.2021 in Chișinău und Odessa ein Seminar zum Thema "Orte der stalinistischen und NS-Verbrechen" statt. In Vorträgen ausgewiesener Experten wurden Informationen aus erster Hand über die Konflikte um Erinnerungsorte, über Kontroversen und konkurrierende Erinnerungen in der Ukraine und Republik Moldau vermittelt, wobei in Chișinău der Schwerpunkt auf den Deportationen von Teilen der moldauischen Bevölkerung in den 1940er Jahren, in Odessa auf dem Schicksal der jüdischen Bewohner während der rumänischen Okkupation in den Jahren des 2. Weltkriegs lag. Hierzu umfasste das Programm Besuche von thematisch relevanten Einrichtungen wie dem Moldauischen Nationalen Geschichtsmuseum sowie dem Jüdischen Museum in Odessa.

 

Vom 02.10. bis 09.10.2021 erfolgte als zweiter Projektschritt ein Workshop mit Stationen in Leipzig und Berlin. Wesentlichstes Ziel war die Stärkung der Methodenkompetenzen der beteiligten Geschichtslehrkräfte aus der Republik Moldau und Ukraine, die in den Arbeitssitzungen von ihnen geführte Zeitzeugeninterviews vorstellten. Des Weiteren umfasste das Programm in Leipzig u.a. Besuche im Zeitgeschichtlichen Forum sowie der Ausstellungen im Museum der „Runden Ecke“, in Berlin der Gedenkstätten Deutscher Widerstand im Bendlerblock sowie der Berliner Mauer in der Bernauer Straße und des Stasimuseums/ASTAK. Die Fachvorträge befassten sich mit verschiedenen Formen des Widerstands gegen den Nationalsozialismus und der Rettung deutscher und europäischer Juden sowie mit der Erinnerungskultur in der postmigrantischen Gesellschaft.

Dr. Vasile Dumbrava

Gefördert durch

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