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Aufbau der visuellen Medienkompetenz in den Regionen

Ausgangslage und Zielsetzung

In der politischen Diskussion wird Medienkompetenz als bedeutender Faktor der gesellschaftlichen Teilhabe in einer Demokratie erörtert, als Teil einer Demokratiekompetenz, als Fähigkeit, sich mit Hilfe von Medien in Diskussionen einzubringen und Meinungen zu äußern. Viel wichtiger aber für die Förderung mündiger Bürger Ländern ist die Förderung von Medienkompetenz unter dem Gesichtspunkt der Befähigung zur analytischen, reflexiven und ethischen Auseinandersetzung mit Medienprodukten; eine Kompetenz die dabei hilft, Inhalte und Informationen kritisch bewerten zu können.  Weil Bilder heutzutage allgegenwärtig sind und sie einen großen Einfluss ausüben, lohnt es sich, dieses Phänomen im Unterricht genauer zu thematisieren und die naive „Bildgläubigkeit“ durch ein kritisches Bildbewusstsein zu ersetzen, damit erkannt wird, dass jedes Bild mit einer bestimmten Absicht ausgewählt und in einem bestimmten Kontext gezeigt wird. Das kritische Denken gegenüber Bildern und die Wirkungen auf den Konsumenten findet in der Republik Moldau und in der Ukraine derzeit kaum Berücksichtigung, auch in der Schule nicht. Im fakultativen Medienkompetenzunterricht, der im Rahmen von Pilotprojekten an Schulen in der Republik Moldau angeboten wird, finden sich keine Inhalte zum kritischen Umgang mit Bildern.

Im Rahmen des Projekts sollten die Multplikatoren  in Sachen visueller Medienkompetenz,  als ein Bereich des Bildungsprozesses, der eine Medienkultur in der Gesellschaft formen soll,  geschult werden mit dem Ziel,  folgende Fertigkeiten  bei den Schülern auszubilden: Benötigte Information finden und deren Wahrheitsgehalt prüfen zu können; eigene Medienprodukte schaffen und verbreiten zu können; Manipulationen bei der Informationserstellung und Verbreitung in den Medien erkennen zu können. Das Ziel des Projekts ist es, zuerst eine Gruppe von Multiplikatoren (aus Gagausien und der Bukowina) in der Vermittlung von Bildkompetenz zu schulen und sie für die Beratung in Sachen Bildkompetenz auszurüsten und dazu anzuregen, kritisch über Begriffe wie Realität, Wahrheit, Information, Wissen, Manipulation usw. zu reflektieren.

Das Projekt richtet sich an Vertreter von NGOs aus den Bereichen Bildung und Medien, an Führungskräfte aus NGOs, Vereinen und Initiativen, an Pädagogen sowie an eine breitere Öffentlichkeit, Personen also, die als  Multiplikatoren wirken können, unter anderem Hochschullehrer, Dozenten und Teilnehmer des Instituts für Weiterbildung der Lehrkräfte an den Universitäten in Comrat und Taraclia (Gagausien) sowie Czernowitz (Bukowina) sowie aus anderen Hochschuleinrichtungen aus der Republik Moldau und der Ukraine.

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01.04.-31.12.2022

Deutschland / Republik Moldau

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Projektleiterin:

Marina Dumbrava

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