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Multiperspektivität im Geschichtsunterricht

Das Projekt diente dazu, Lehrkräften aus der Republik Moldau zeitgemäße und neue Zugänge zu geschichtlichen Themen zu eröffnen, ihr Verständnis für problemorientiertes historisches Denken zu fördern und innovative Ansätze im Geschichtsunterricht zu vermitteln. Hierzu wurden ein Seminar in Chişinău und eine Winterschule in Braunschweig durchgeführt.

Ausgangslage und Zielsetzung

In der Republik Moldau ist eine steigende Nachfrage nach Methodenkompetenz und qualitativ hochwertigen digitalen Lehrmaterialien zu verzeichnen. Unter den Geschichtslehrern entstehen oft Konflikte um die „richtige“ Interpretation historischer Ereignisse und die Deutungsmacht über das (nationale) Selbstverständnis, aber auch um eine angemessene Darstellung als problematisch eingestufter Sachverhalte. Eine besondere Herausforderung ist hierbei die Arbeit mit Bildquellen und deren praktischer Einsatz im Unterricht. Auch sind einige Bevölkerungsgruppen (vor allem Juden und Roma) bei der historischen Darstellung bislang kaum berücksichtigt worden. Insgesamt also ist mehr Multiperspektivität im Geschichtsunterricht nötig. Diese ist gleichzeitig als didaktisches Konzept, als Aspekt des kollektiven und kulturellen Gedächtnisses, als Ansatz in der internationalen Forschung zu Geschichtslehrbüchern sowie als wichtige Komponente außerschulischer Geschichtsprojekte zu verstehen.

 

Das Vorhaben richtete sich zunächst an Lehrkräfte der Republik Moldau, die sich zielorientiert für die Multiperspektivität von Geschichte engagieren und einen Beitrag zur Eröffnung neuer Zugänge zu deren Vermittlung leisten wollen. Im zweiten Projektschritt, der Winterschule am Georg-Eckert-Institut für Internationale Schulbuchforschung (GEI), wurden moldauische Geschichtslehrkräfte mit Lehrkräften aus der Ukraine vernetzt.

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01.04.-31.12.2021

Deutschland/ Republik Moldau

Projektleitung

Dr. Vasile Dumbrava

Gefördert durch

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