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Sichtbare Erinnerungen: Denkmäler, Plätze und Gedenkstätten.

Der Umgang mit der sowjetischen Vergangenheit in der Republik Moldau, Ukraine und Georgien

Das Projekt wird 2025 stattfinden. Ein wesentliches Ziel besteht darin, eine Auseinandersetzung mit sowjetischen Symbolen im öffentlichen Raum (Denkmäler, Straßennamen, Plätze, Mosaiken etc.) anzustoßen. Folgende Fragen stehen bei der Diskussion im Mittelpunkt: Was geschieht in der Ukraine, der Republik Moldau und Georgien mit Denkmälern und Symbolen der Sowjetzeit? Wie verändert der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine unseren Blick auf Geschichte und Erinnerung und welche Konflikte entstehen dabei?

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01.01.-31.12.2025

Chişinău
Republik Moldau

Ausgangslage und Zielsetzung

Die Debatte darüber, wie mit sowjetischen Denkmälern umgegangen werden soll, ist in den Ländern der östlichen Partnerschaft aktueller denn je. Es geht um Täter und Opfer von Diktaturen, um Schuld und Unschuld sowie um die Frage, ob und wie eine Verständigung über Vergangenheit, Werte und gemeinsame Identität möglich sein kann. Bereits am Beispiel von drei Ländern, nämlich Georgien, der Ukraine und der Republik Moldau, lässt sich erkennen, dass diese Auseinandersetzung über die sowjetische Vergangenheit unterschiedlich ausfällt. Der Umgang mit Denkmälern, ob Neuerrichtung, Abriss oder Veränderung, verweist stets auf (erinnerungs-)kulturelle Kontexte, Gefühlslagen, Generationenempfindungen und politische Konflikte. Unter unterschiedlichen Ausgangsbedingungen entstanden in den drei Ländern zudem neue Gedenkstätten und Denkmäler als Erinnerungsorte, die das von der eigenen Nation erfahrene Leid unter sowjetischer Politik visualisieren und auch der Opfer des Holocaust würdig gedenken. Derartige Initiativen sind jedoch nicht selten von internen Streitigkeiten begleitet. Seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs hat die Frage nach dem Umgang mit Erinnerungsorten immens an Brisanz gewonnen.

 

Das Projekt richtet sich an junge Lehrkräfte und Nachwuchswissenschaftler. Wesentliches Ziel ist es, eine kritische und reflektierte Auseinandersetzung mit der Deutung der sowjetischen Vergangenheit und dem Umgang mit sowjetischen Symbolen anzustoßen und für die Multiperspektivität von Geschichte zu sensibilisieren. Ein weiteres Ziel besteht darin, die Teilnehmenden aus der Republik Moldau, der Ukraine und Georgien untereinander zu vernetzen und dauerhafte Beziehungen mit deutschen Fachkollegen und -kolleginnen zu etablieren.

Projektleitung

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Dr. Vasile Dumbrava

Gefördert durch

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