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Unsagbar? Erlebensgeschichten ukrainischer Kriegsflüchtlinge in Deutschland

Das Projekt befasste sich mit den Ereignissen, die sich in den ersten Monaten nach dem 24. Februar 2022 infolge des Überfalls der russischen Armee auf die Ukraine abgespielt haben, und zwar aus der Perspektive von nach Deutschland geflüchteten Ukrainerinnen. Deren Erlebensgeschichten stehen im Mittelpunkt einer ukrainischsprachigen Studie, die im Januar 2024 als Band 11 der Schriftenreihe des Moldova-Instituts Leipzig veröffentlicht wurde. Finanziell gefördert wurde das Projekt von der VolkswagenStiftung im Rahmen des Gastforschungsprogramms für geflohene ukrainische Wissenschaftler:innen.

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01.05.2022-30.04.2023

Deutschland

Projektmaßnahmen

Im Rahmen des Projekts erhielten vier geflüchtete Wissenschaftlerinnen aus Kyjiv und Kharkiv die Möglichkeit zu einer einjährigen Forschungstätigkeit. Die von ihnen erarbeiteten Fallstudien basieren zu großen Teilen auf Interviews mit Geflüchteten und beschäftigen sich mit Überleben und Anpassung an neue Bedingungen sowie mit alltäglichen Herausforderungen und Fragen gegenseitiger Unterstützung in der neuen Lebensumgebung. Thematisiert werden ebenfalls die Rolle von Frauen in der Armee sowie die Repräsentation von Frauen als Soldatinnen und Kämpferinnen in dem offiziellen Diskurs der Ukraine.

 

Die hieraus im Zeitraum von April 2022 bis Juni 2023 entstandenen Beiträge wurden in einem Sammelband mit dem Titel Невимовне: історії українок про російське вторгнення та евакуацію до Німеччини (dt. „Unsagbar: Erlebensgeschichten ukrainischer Frauen über die russische Invasion und Flucht nach Deutschland“) veröffentlicht. Die in dem Buch enthaltenen Interviews sind eine Auswahl aus mehr als hundert Befragungen und Gesprächen mit geflüchteten Frauen aus Mariupol’, Luhansk, Severodonetsk, Kharkiv, Irpin, Kramatorsk und anderen Städten. Die Befragungen erfolgten anhand eines im Vorab ausgearbeiteten Leitfadens und geben in ihren detailreichen Schilderungen eine eindrückliche Vorstellung von den Belastungen, denen die betroffenen Frauen vor und während ihrer Flucht sowie nach der Ankunft in Deutschland ausgesetzt waren.

Projektleitung

Dr. Vasile Dumbrava

Gefördert durch

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