Brandverletzungen und Behandlungsmethoden. Hospitation von medizinischem Fachpersonal zum Wissens- und Kompetenztransfer
Das Ziel dieses Projekts bestand darin, ukrainische Mediziner der Fachrichtungen Chirurgie, Anästhesie, Intensivpflege, Physiotherapie und Psychologie mit modernen Therapien der Behandlung von schweren Brandverletzungen vertraut zu machen. Bis Mai 2023 erhielten insgesamt 61 Ärzte die Möglichkeit zu Hospitation, Erfahrungsaustausch und Schulung an einer der projektbeteiligten deutschen Kliniken. Das Vorhaben wurde vom Moldova-Institut Leipzig organisatorisch unterstützt.

01.09.22 - 31.05.23
Deutschland
Ausgangslage und Zielsetzung
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 müssen die ukrainischen Ärzte zahlreiche Patienten mit kriegstypischen Verwundungen, darunter auch schwerste Brandverletzungen, behandeln. Während der Delegationsreise des Bundesgesundheitsministers Prof. Dr. Lauterbach im Juni 2022 nach Lviv (Ukraine) konnten alle Beteiligten einen Einblick in die medizinische Versorgung auf diesem Gebiet erlangen. Von ukrainischen Medizinern und dem Gesundheitsminister Dr. Viktor Liashko wurde der Wunsch nach einem Wissens- und Kompetenztransfer in der Behandlung derartiger Verletzungen geäußert. Hierbei ging es neben Wundheilung und Narbenreifung auch um den Konditionsaufbau und die Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit sowie die individuelle traumapsychologische Betreuung von Betroffenen.
Das Projekt verfolgte das Ziel, interprofessionelle Teams ukrainischer Mediziner mit modernen Therapien vertraut zu machen und einen Erfahrungsaustausch mit an deutschen Kliniken tätigen Fachkollegen zu ermöglichen.
Projektkoordinator

Dr. Vasile Dumbrava
Gefördert durch
