ERINNERUNGSORTE UND KONKURRIERENDE ERINNERUNGSKULTUREN
Das Projekt bot Dozenten aus der Republik Moldau, Ukraine, Polen und Deutschland die Möglichkeit, einen differenzierten Blick auf die Geschichte des 20. Jahrhunderts (Zweiter Weltkrieg, Holocaust, Stalinismus) und seine historische Aufarbeitung zu werfen. Wesentliches Ziel dieses Projekts war es, eine Auseinandersetzung mit konkurrierenden Erinnerungskulturen am Beispiel solcher Erinnerungsorte und durch Auseinandersetzung mit musealer Geschichtspolitik in Gang zu bringen, um die Positionen und Herangehensweisen an die jüngere Geschichte besser kennen und verstehen zu lernen.

01.01.-31.12.2022
Deutschland/ Republik Moldau
Projektmaßnahmen
Zentraler Bestandteil des Projekts war ein sechstägiger Workshop, der im September 2022 in Leipzig und Berlin stattfand. Den insgesamt zehn Teilnehmenden wurde im Vorfeld des Projekts die Aufgabe gestellt, jeweils zu einem nationalen Erinnerungsort zu recherchieren, an dem sich der gesellschaftliche Stellenwert des historischen Gedenkens in dem betreffenden Land, aber auch konkurrierende Sichtweisen auf das entsprechende Ereignis aufzeigen lassen. Die Präsentation der Arbeitsergebnisse umfasste einen wesentlichen Teil des Programms. Fachvorträge und Gesprächsrunden vermittelten Methodenkompetenzen sowie Kenntnisse zum historischen Lernen an Gedenkstätten und der Auseinandersetzung mit dem Thema „Holocaust und jüdische Geschichte“. Darüber hinaus besuchten die Teilnehmenden Gedenk- und Forschungseinrichtungen, u.a. in Berlin das Museum Topographie des Terrors, das Haus der Wannsee-Konferenz sowie die Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung sowie in Leipzig das Zeitgeschichtliche Forum.
Projektleitung

Dr. Vasile Dumbrava
Gefördert durch
