ERINNERUNGSORTE UND KONKURRIERENDE ERINNERUNGSKULTUREN
Dieses Projekt bietet Studierenden und Dozenten aus der Republik Moldau, Ukraine, Polen und Deutschland die Möglichkeit, einen differenzierten Blick auf die Geschichte des 20. Jahrhunderts (Zweiter Weltkrieg, Holocaust, Stalinismus) und seine historische Aufarbeitung zu werfen mit dem Ziel, die gegenseitigen Positionen und Herangehensweisen an die jüngere Geschichte besser kennen und verstehen zu lernen und längerfristige Kooperationen anzubahnen und zu vertiefen.
Projektmaßnahmen
01.01.-31.12.2022
Deutschland/ Republik Moldau
Die Arbeiten erfolgen in Teams bei zwei Workshops in Deutschland und in der Republik Moldau, und in der Zeit zwischen diesen Veranstaltungen auf digitalem Wege (BBB-Plattform). Das Projekt berücksichtigt bereits die Möglichkeit, dass sich die geplanten Workshops in Abhängigkeit vom Covid-19-Infektionsgeschehen in o. g. Ländern ggf. nicht nach der hier dargelegten Planung realisieren lassen. Die Antragsteller sind darauf vorbereitet, einen oder auch beide Workshops als Online-Konferenzen durchzuführen, setzen jedoch zunächst auf das persönliche Zusammenkommen der Beteiligten. Die Betreuung der Arbeitsgruppen erfolgt durch Wissenschaftler der beteiligten Hochschulen (Universität Leipzig, Moldauische Staatliche Universität und Universität Czernowitz).
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Der erste fünftägige Workshop ist für den Juli 2022 geplant und wird an der Moldauischen Staatlichen Universität (USM) durchgeführt. Hierzu werden 4 Teilnehmer aus Deutschland, 4 Teilnehmer aus der Ukraine, 2 Teilnehmer aus Polen nach ChiÅŸinău kommen und mit 4 Teilnehmer von der USM zusammenkommen.
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Der zweite sechstägige Workshop ist für den September 2022 geplant und wird an der Universität Leipzig und in Berlin durchgeführt. Hierzu werden 4 Studierende aus der Republik Moldau, 4 Studierende aus der Ukraine, zwei Dozenten /Studierende aus Polen nach Leipzig kommen. Im Mittelpunkt des Workshops steht: Methodenkompetenzen, Historisches Lernen an Gedenkstätten, Auseinandersetzung mit dem Thema „Holocaust und jüdische Geschichte“. Im Rahmen des Workshops sind fachliche Stadtführungen und Besuche in Museen und Gedenkstätten (z.B. Denkmal für die ermordeten Juden Europas, Museum Topographie des Terrors, Gedenkstätte Berliner Mauer, Gedenkstätte Deutscher Widerstand) vorgesehen. Ergänzt wird dies durch Gesprächsrunden zum Thema NS-Verbrechen.
Projektleitung
Dr. Vasile Dumbrava
Gefördert durch