Kriegsbilder im Geschichtsunterricht. Aufbau der Bildkompetenz in der Republik Moldau, Ukraine und Georgien
Das Projekt richtete sich an Hochschullehrer, Dozenten des Instituts für Weiterbildung der Lehrkräfte an den jeweiligen Universitäten, an Geschichtslehrer sowie Vertreter von NGOs aus dem Bereich Bildung und Medien, die als Multiplikatoren wirken können. Zentraler Gegenstand war die Förderung von Bildkompetenz im Umgang mit Darstellungen historischer und aktueller Ereignisse. Mit den zu erlernenden Methoden wurden den Lehrkräften Anregungen für eine vertiefte Reflexion über die Deutungsmöglichkeiten und -grenzen des fotografischen Bildes gegeben.

01.01.-31.12.2024
Berlin, Braunschweig
Deutschland
Projektmaßnahmen
Im Rahmen des Projekts fand vom 26.05. bis 02.06.2024 eine Sommerschule in Berlin und Braunschweig statt, im Rahmen derer die zwölf Teilnehmenden für die Förderung von Bildkompetenz geschult wurden. Das Programm umfasste Fachvorträge und Workshops u.a. zu methodisch-didaktischen Möglichkeiten der Visualisierung im Geschichtsunterricht sowie zu Genese und Verwendung von fotografischen bzw. medialen Bildikonen. Einige Workshopeinheiten zur Bildanalyse und -interpretation in der Praxis führten die Teilnehmer in Museen und Gedenkstätten, so etwa zum Thema „Nationalsozialismus im Bild“ ins Dokumentationszentrum Topographie des Terrors, zur Projektvorstellung „#LastSeen. Bilder der NS-Deportationen“ in die Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannseekonferenz und zur „Geführten Entdeckungstour zu historischen Fotografien” ins Museum Berlin-Karlshorst. Ein weiterer Teil des Programms erfolgte am Georg-Eckert-Institut für Schulbuchforschung (GEI) und umfasste Vorträge zur Rolle digitaler Medien im Geschichtsunterricht, zu Bilderwelten im Schulbuch zum Thema Krieg sowie zur Aneignung von Geschichte in Memes, aktuell zu beobachten im Zuge des russischen Kriegs gegen die Ukraine. In der Bibliothek der GEI erhielten die Teilnehmenden die Möglichkeit zur individuellen Recherche. Der Sommerschule folgte in der zweiten Projektphase die Ausarbeitung eines Online-Moduls, für welches Bilder von Kriegen des 20. und 21. Jahrhunderts aus verschiedenen Schulbüchern ausgewählt wurden.
Projektleitung

Dr. Marina Dumbrava
Gefördert durch