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Visual History und Geschichtsdidaktik. Sommerakademie für Lehrkräfte aus der Republik Moldau, der Ukraine und Georgien

  • Autorenbild: Admin
    Admin
  • 19. Aug.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 2. Sept.

Im Rahmen eines durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderten Projekts  führte das Moldova-Institut Leipzig vom 22. bis 29. Juni 2025 eine Sommerakademie durch, an der zwölf an Hochschulen und allgemeinbildenden Schulen tätige Geschichtslehrerinnen teilnahmen. Das Programm bestand einerseits aus Besuchen von Erinnerungsorten und anderen auf dem Gebiet der Geschichtsvermittlung tätigen Institutionen, die sich mit verschiedenen Etappen der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts befassen, so etwa das Dokumentationszentrum Topographie des Terrors, die Gedenkstätte Haus der Wannseekonferenz sowie die Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer Straße, aber auch das mit der polnischen Geschichte befasste Pilecki-Institut. Hierbei wurden die jeweiligen, meist für Jugendliche und junge Erwachsene konzipierten Bildungsangebote vorgestellt und von den Teilnehmerinnen selbst erprobt.

In Expertenvorträgen und Workshopeinheiten wurden andererseits didaktische Fragen zu Auswahl von bildlichen (meist fotografischen) Darstellungen sowie zu Möglichkeiten und Risiken ihres Einsatzes im Geschichtsunterricht erörtert. Prof. Dr. Susanne Popp von der Universität Augsburg setzte sich in ihrem Vortrag mit den in europäischen Schulgeschichtsbüchern gängigsten bildlichen Darstellungen auseinander, während Christine Bartlitz vom Leibniz-Zentrum für angewandte Zeitforschung Potsdam (ZZF) mit den Teilnehmerinnen ethische Fragen bei der Auswahl von Bildmaterial diskutierte. Die Präsentationen der Teilnehmerinnen umfassten sowohl Fotos von Schlüsselmomenten der aktuellen oder jüngeren Geschichte Moldovas, der Ukraine und Georgiens, aber auch Alltagsaufnahmen aus der gemeinsamen sowjetischen Vergangenheit und boten Anlass zu angeregten und teils auch emotionalen Diskussionen.

Der zweitägige Aufenthalt bei unserem Kooperationspartner, dem Leibniz-Institut für Bildungsmedien in Braunschweig, beinhaltete neben der individuellen Recherche in der institutseigenen Bibliothek auch Workshopeinheiten zum Umgang mit digitalen Formaten im Geschichtsunterricht sowie einen umfassenden Fachvortrag von Dr. habil. Barbara Christophe, stellvertretende Leiterin der Abteilung mediale Transformation, zu neueren Formen bildlicher Quellen, hierbei vor allem die im Ukrainekrieg verstärkt zum Einsatz kommenden Memes.


 
 
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