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Ein kleiner Videobeitrag vermittelt - wie kann es anders sein- nur einen Bruchteil einer arbeitsintensiven Woche der Herbstschule „Aufbau der visuelle Medienkompetenz in den Regionen in der Ukraine und in der Republik Moldova“, die in Leipzig und Berlin vom 6.11.22 -13.11.22 stattgefunden hat und im Rahmen des gleichnamigen Projekts und mit Unterstützung vom Auswärtigen Amt realisiert werden konnte. Das mehrsprachige Video mit deutschen Untertiteln gibt einen Einblick in die Arbeit der Herbstschule, lässt Teilnehmer aus der Ukraine und der Republik Moldau zu Wort kommen. Vielen Dank an Maria Ivanova, unsere Teilnehmerin aus der Ukraine, für die Aufnahmen und die Fertigstellung des Videobeitrags.


Der Fokus unserer Herbstschule lag auf der Vermittlung von auf Bildkompetenz. Bilder sind zwar seit jeher im Repertoire menschlicher Kommunikation, doch die Ausdifferenzierung der Kommunikation hat insbesondere mit der Digitalisierung zu einer gestiegenen Bedeutung von Bildern für das Weltverständnis und die Kommunikation geführt. Die Herbstschule vermittelte den Teilnehmern aus der Ukraine und der Republik Moldau zunächst Wissen zur Interpretation von Bildern /historischen Fotografien. Im Vordergrund stand der Aufbau methodisch- didaktischer Kompetenzen zur Organisation von Lernprozessen im Unterricht (Interpretation von Bildern, Aufgabenstellung, Guideline zur Bildanalyse). Das umfang- und abwechslungsreiche Veranstaltungsprogramm umfasste Diskussionen und Vorträgen und gab den Teilnehmern die Möglichkeit, Themen im Zusammenhang mit der Analyse von visuellem Material als Wissensquelle über die Vergangenheit (Interpretationen von historischen Fotografien/Bildern im

Geschichtsunterricht) sowie die Besonderheiten der Medien, ihre Verwendung von visuellen/bildlichen Werkzeugen, Mechanismen zur Schaffung und für das Verständnis von "Realität" zu diskutieren.




Am 24. August beginnt in Chişinău die diesjährige Go East Sommerschule des Moldova-Instituts Leipzig. Zum Thema „Ethnische Minderheiten im östlichen Europa“ erhalten die insgesamt 6 Teilnehmer Einblicke in die kulturelle und ethnische Vielfalt der Republik Moldau sowie Gelegenheit, mit Vertretern nationaler und regionaler Minderheiten ins Gespräch zu kommen. Die Sommerschule kann in diesem Jahr auf ein breites Bündnis an Unterstützern zählen, zu denen neben dem Deutschen Akademischen Austauschdienst das Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa, die Hanns-Seidel-Stiftung e. V., die Friedrich-Ebert-Stiftung e. V. sowie die Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland gehören.


 

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Programm_DE_Sommerschule_Ethnische Minderheiten
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Nach den pandemiebedingten Absagen der Vorjahre fand am 20. Mai 2022 erstmals seit 2019 wieder eine Mitgliederversammlung des Moldova-Institut Leipzig (MIL) statt. Der Vorstand des Instituts informierte über die zahlreichen Vorhaben, die in den Jahren 2019-2021 trotz zum Teil sehr schwieriger Umstände realisiert werden konnten, sowie über die Projekte, deren Durchführung für das laufenden Jahr geplant ist.

Der der Versammlung beiwohnende Rektor der Staatlichen Universität Moldau (USM), Igor Şarov, bedankte sich beim MIL für die Unterstützung seiner Hochschule bei der Unterbringung und Betreuung von ukrainischen Flüchtlingen in Chişinău. Bei der Spendenaktion des Moldova-Instituts Leipzig sind seit März inzwischen ca. 24.000 Euro an Spenden zusammengekommen, die vollständig zugunsten ukrainischer Flüchtlinge in der Republik Moldau eingesetzt werden.


Der amtierende Vorstand des MIL – Prof. Dr. Klaus Bochmann als Vorsitzender, Dr. Vasile Dumbrava als stellvertretender Vorsitzender und Dr. Sabine Krause als Schatzmeisterin – wurde einstimmig für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt.

Hierzu gratulierte nicht zuletzt der ebenfalls an der Versammlung teilnehmende Botschafter der Republik Moldau, S. E. Aureliu Ciocoi, der im Anschluss über die Auswirkungen und Folgen des russischen Überfalls auf die Ukraine für die Republik Moldau berichtete.

Zwar ist Moldau gegenwärtig kein militärisches Ziel der russischen Aggression, sehr wohl aber betroffen von den gegenwärtigen Fluchtbewegungen, den mit den Sanktionen gegen Russland einhergehenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten und nicht zuletzt seit Jahren auch ein Ziel russischer Propaganda. Es wird daher weiterhin ein Ziel der Arbeit des MIL bleiben, die Entwicklung von Schlüsselkompetenzen moldauischer Medienschaffender zu fördern und zu einer vielfältigen Medienlandschaft und damit einer kritischen Öffentlichkeit beizutragen.

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